Online-Selbsthilfegruppen

Skills-Gruppen

Die Skills-Gruppen, Ursprungs-Projekt des Borderline-Netzwerks, sind auch heute noch Kernstück und Schwerpunkt innerhalb des Forums. Die Regeln hierfür sind klar definiert und es wird eine regelmäßige Teilnahme vorausgesetzt. Denn nur so kann der gewünschte Erfolg eintreten.
Die Gruppen sind geschlossen und nur für die jeweiligen Mitglieder sichtbar. Eine Gruppe besteht aus mindestens fünf Teilnehmern. Bei Bedarf werden neue Gruppen ins Leben gerufen. Gerne dürfen die User auch begrenzt in eine Gruppe schnuppern.

Grundlage für die Skills-Gruppen stellen unsere Wochenthemen dar. Diese werden in Anlehnung an das Trainingsmanual von Marsha Linehan von uns selber erstellt.
Zu jedem Wochenthema werden 1-3 Diskussionen/Praxislösungen gestellt, über welche sich die Mitglieder im Laufe von zwei Wochen austauschen. Zielorientiertes Arbeiten miteinander steht hierbei im Vordergrund. Probleme mit bestimmten Aspekten der DBT, Umsetzungsschwierigkeiten und Erfahrungsaustausch finden innerhalb dieser Diskussionen statt.
Bei Fragen oder Verständnisschwierigkeiten stehen die Moderatoren mit ihrer Erfahrung zur Seite. Durch ihr langjähriges Arbeiten mit der DBT verfügen sie über ausreichend Kenntnisse und zahlreichen Beispielen aus ihrem eigenen Leben.

Zusätzlich zum Wochenthema schreibt jedes Mitglied einen Wochenbericht, in dem die Woche im Rückblick auf das aktuelle Thema, aber auch ganz allgemein, reflektiert wird. Der Wochenbericht bietet die Möglichkeit ganz spezifisch auf die aktuelle Situation des Einzelnen einzugehen und zu reagieren.

Nach Durchlauf aller Module geben wir den Gruppenmitgliedern die Möglichkeit, sich weiter in diesem gewachsenen, geschützten Rahmen auszutauschen. Es besteht auch die Möglichkeit, die Module ein zweites Mal zu durchlaufen. Sollte von Beidem kein Gebrauch gemacht werden, wird die Gruppe geschlossen.
Die Dauer eines Zyklus beträgt durchschnittlich 1,5 Jahre. Nach Beenden einer Gruppe werden die Daten zur Nachlese gespeichert.
Da für manche User die Laufzeit von 1,5 Jahren zu lange ist, gehen wir nach und nach dazu über die Module einzeln als Modulgruppen anzubieten. (mehr dazu unter Modulgruppen)

Modulgruppen

Die Modulgruppen sind prinzipiell dasselbe wie die Skills-Gruppen und laufen genauso ab. Nur werden dort die einzelnen Module (Achtsamkeit/Streßtoleranz/Umgang mit Gefühlen/Zwischenmenschliches/Selbstwert) genauer angeschaut und ggf. mehr auf die einzelnen Themen eingegangen. Die Modulgruppen sind vor allem für diejenigen interessant, die schon eine Skills-Gruppe durchlaufen haben und noch ein Modul bearbeiten möchten.
Die Modulgruppen dauern ca. 1/2 Jahr.

SVV-AG

Die SVV-Arbeitsgruppe setzt sich mit selbstverletztendem Verhalten auseinander. Ziel ist es, Ausgangspunkt, Verhaltensmuster und Ablauf zu erkennen und zu verstehen und so Wege zur Veränderung zu finden. Grundlage der Arbeitsgruppe bildet das Buch von "Hilfen für Menschen mit selbstverletzendem Verhalten" von Mike Smith.

Selbstsicherheitstrainig

Inhaltlich basiert das Selbstsicherheitstraining auf einem Konzept von Hans Gunia. Dies könnt Ihr auf seiner Homepage – www.hansgunia.de - herunterladen. Um ein solches Projekt online realisieren zu können, muss, wie in den Skills-Gruppen, einiges umgeschrieben werden.
Das Wichtigste ist aber, dass Ihr an der Gruppe teilnehmt und auch die Aufgaben, die gestellt werden, übt. Ansonsten werdet Ihr nicht wirklich davon profitieren.

Inneres Kind

Die Arbeitsgruppe zur Aussöhnung mit dem inneren Kind stützt sich auf das gleichnamige Buch und das dazugehörige Arbeitsbuch von Erika J. Chopich und Margaret Paul.
Eine Voraussetzung für die Teilnahme an dieser Intensivgruppe ist das Wissen um das eigene innere Kind, und die Bereitschaft, mit ihm einen Weg zu gehen, ihm näher zu kommen.
Die Arbeitsweise ist gegliedert in Begriffsbeschreibung, Diskussion/Austausch und Arbeitsaufgaben.
Vor dem eigentlichen Beginn jeder Gruppe stellen sich die Mitglieder untereinander vor.
Die Auseinandersetzung mit dem inneren Kind ist ein sehr heikles Thema, das schnell zu Instabilität führen kann. Es ist daher wünschenswert, dass sich die Teilnehmer während der Dauer der Arbeitsgruppe in Therapie befinden. Sollte dies nicht der Fall sein, wird auf jeden Fall sehr stark auf das Befinden der Einzelnen geachtet.
Der Weg zum inneren Kind ist oft sehr schwer und kann unter Umständen schmerzhafte Gefühle auslösen. Aus diesem Grund ist es Aufgabe der Moderation, die Teilnehmer genau im Auge zu behalten.
Ein Ausstieg aus der Gruppe ist jederzeit möglich.